Mittwoch, 16 August 2023 07:55

Oberösterreichs Heeressportlerin Yvonne Marzinke bei einzigartiger Radsport-WM in Glasgow

Oberösterreichs Heeressportlerin Yvonne Marzinke  bei einzigartiger Radsport-WM in Glasgow Pixolli Studios – Oliver Kremer

Es ist die größte Radsport-Weltmeisterschaft der Geschichte. Im schottischen Glasgow werden derzeit die Weltmeister in den unterschiedlichsten Radsport-Disziplinen gekrönt.

Neben den olympischen Kernsportarten Bahn und Straße werden auch die Wettkämpfe im BMX, Mountainbike, Radball oder Trial ausgetragen. Erstmals mit dabei sind bei dieser „Super-WM“ auch die Para-Sportler, die sich in sämtlichen Klassen auf der Bahn und Straße messen konnten. Insgesamt stehen somit 218 Entscheidungen in allen Kategorien der 13 unterschiedlichen Disziplinen am Programm, die normalerweise getrennt organsiert werden.

Holprige Vorbereitung
Der österreichische Radsportverband nominierte für die Multi-Radsport-WM 2023 in Glasgow insgesamt 72 Athleten, davon elf Parasportler. Im österreichischen Aufgebot steht auch die Oberösterreicherin Yvonne Marzinke aus Mondsee, die sowohl bei den Bahn- als auch bei den Straßen-Wettkämpfen an den Start geht. Die Rennen auf der Bahn waren für die Athletin des UBSV Attnang/Vöcklabruck eine ganz besondere Herausforderung, da es für sie die ersten Bahnwettkämpfe seit den Paralympics in Tokio 2021 waren. „Die direkte Vorbereitung auf die WM war leider sehr holprig, da ich mit starken Rückenproblemen zu kämpfen hatte und daher auch das Bahn-Trainingslager im Juli absagen musste“, so Yvonne Marzinke.

Einzelverfolgung und Omnium
Beim ersten Bewerb, der 3.000 Meter Einzelverfolgung, duellierte sich Yvonne Marzinke mit der Deutschen Maike Hausberge, die am Ende den vierten Platz belegte. Mit einer Zeit von 4:33,166 belegte die 47-jährige Heeressportlerin aus Mondsee Rang elf und blieb rund 4 Sekunden über der Zeit von Tokio. „Ich bin zu schnell gestartet und hintenraus leider eingegangen“, so Marzinke. Mit dem Omnium 200 Meter Zeitfahren folgte die Lieblingsdisziplin von Yvonne Marzinke. „Hier muss man Gas geben, hochfahren und dann möglichst schnell fahren oder eben auch nicht. Für mich mit meiner Behinderung der schwierigste Teil des Bahnrennens“, so Marzinke. Mit einer Zeit von 16,43 Sekunden landete sie auf Rang zwölf.

Gutes Zeitfahren über 500 Meter
Beim Zeitfahren über 500 Meter wurde die Heeresportlerin in einer Zeit von 45,805 Sekunden Achte. „Fantastische Atmosphäre mit einem tollen Publikum im Sir Chris Hoy Velodrome. Ich erwischte einen viel besseren Start und auch eine bessere Abstimmung als bei den beiden ersten Bewerben. Es war eine gute Leistung mit einer sehr starken ersten Runde, die zweite Runde war hingegen leider nicht ganz optimal“, erklärte Marzinke. Zum Abschluss ging die 47-Jährige beim „Scratch“ über 40 Runden an den Start. In der 22. Runde verlor die Oberösterreicherin die Gruppe und belegte den elften Platz.

Unglaubliche Atmosphäre bei einzigartigem Event
„Ich habe mich sehr gefreut und bin auch sehr stolz, nach so langer Zeit endlich wieder bei einer Bahn-WM, und dann noch bei diesem einzigartigen Event, starten zu dürfen. Das straffe Programm mit den verschiedenen Disziplinen verlangte mir aber alles ab, eine echte Herausforderung. Mit den Ergebnissen bin ich mit Ausnahme des Zeitfahrens über 500 Meter nicht zufrieden. Ich weiß, dass ich es besser kann. Die Veranstaltung samt unglaublicher Stimmung ist aber einfach genial“, so das Resümee von Heeresportlerin Yvonne Marzinke nach den Bahnwettkämpfen

Nach der Bahn geht’s auf die Straße
Bereits morgen am Donnerstag, 10. August geht es für Yvonne Marzinke mit den Bewerben auf der Straße weiter. Hier wird die 47-Jährige beim Einzelzeitfahren über 17 Kilometer wieder alles geben und eine bestmögliche Leistung zeigen. Den Abschluss bildet dann am Samstagnachmittag (12.8.) das Straßenrennen über 62,4 Kilometer

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